Schaffen Sie Ihr eigenes Blüh-Projekt!

Freuen Sie sich an neuer Artenvielfalt in Ihrem Garten

  • Mähen Sie ihren Rasen nicht zu oft und lassen Sie Blühinseln stehen.
  • Meiden Sie Mährobotter, das können brutale Igelkiller sein, die außerdem auch viele Kleinlebewesen und Insekten töten. Lassen Sie sie auf keinen Fall nachts laufen!
  • Pflanzen Sie heimische Sträucher und Stauden
  • Pflanzen Sie möglichst wenig Blumen mit gefüllten Blüten. Sie sehen zwar hübsch aus, aber die Insekten erreichen mit ihren Rüsseln nicht den Nektar.
  • Schaffen Sie eine „Schmuddelecke“ und überlassen Sie diese der Natur.
  • Geben Sie Wildkräutern eine Chance. Einige Schmetterlingsarten wie Admiral, kleiner Fuchs oder Tagpfauenauge benötigen z.B.Brennesseln um ihre Eier dort abzulegen.
  • Verwenden Sie keine Insekten-und Unkrautvernichter. Natürlich! -> In Deutschland werden jährlich mehrere hundert Tonnen (!!!) Pestizide, Fungizide und Herbizide an Privatpersonen verkauft.
  • Kräuter wie Salbei, Thymian, Koriander, Oregano, Rosmarin, Zitronenmelisse, Lavendel und Katzenminze bringen nicht nur Würze in unsere Küche sondern bereichern auch den Speiseplan der Wildbienen.
  • Schaffen Sie Zufluchtsorte zum Überwintern und lassen Sie kleine Altholz- und Laubhaufen in den Ecken und unter den Büschen liegen. Nicht nur Igel nutzen diese, sondern auch Insekten nisten sich dort und in vertrockneten Pflanzenstängeln während der kalten Jahreszeit ein.
  • Verzichten Sie auf Außenbeleuchtung im Garten in der Nacht. Die nachtaktiven Insekten werden davon angezogen, verlieren die Orientierung und sterben dann vor Erschöpfung.

 

Die Lebensräume für Insekten und viele Kleinlebewesen werden knapper und die Bedingungen widriger. Es ist höchste Zeit für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln und Ressourcen und ein Umdenken in unserer Anspruchshaltung alles immer und überall verfügbar zu haben und auf keine der vielen Annehmlichkeiten, an die wir uns im Laufe der Jahrzehnte so sehr gewöhnt haben, verzichten zu müssen.

Nicht nur der Insekten zuliebe sollten wir uns öfter mal auf die Alternativen aus der eigenen Region konzentrieren. Erdbeeren im Winter müssen nicht sein. Genießen Sie statt dessen lieber Nüsse, Birnen und Äpfel und die vielseitigen Wintergemüsesorten aus der eigenen Region und fördern Sie so die heimische Artenvielfalt.