Neben den ca. 870.000 Völkern von Honigbienen, die flächendeckend von ca. 130.000 Imkern in Deutschland betreut werden, gibt es noch eine Vielzahl anderer Insekten und Tierarten, die in enger Abhängigkeit leben:
In Deutschland gibt es rund 33.300 Insektenarten, das sind ca. 70% aller Tierarten, wobei 42% der Insektenarten als bestandsgefährdet also extrem selten eingestuft werden oder bereits ausgestorben sind.
Dazu gehören:
- etwa 560 Wildbienenarten
- ca. 100 verschiedene Ameisenarten
- um die 7.000 verschiedenen Käferarten
- an die 3.500 Schmetterlingsarten inkl. ca. 190 Tagfalterarten
- und tausende Arten von Fliegen.
Die traurige Hitparade des Artenschwunds in Deutschland:
Besonders vom Artenschwund betroffen ist die Gruppe der Köcherfliegen mit einem Rückgang von unglaublichen 90% (!) gefolgt vom 60% tigen Rückgang der Tagfalterarten, einem Einbruch von 60% bei den Ameisen und schließlich gibt es einen Rückgang von 52% bei den Arten der Zikade und 40% bei den Wildbienen.
Von den 307 Vogelarten, die in Deutschland brüten, ernähren sich 80% von tierischer Kost, die Hälfte von ihnen bevorzugt Insekten.
Auch die in Deutschland lebenden 21 Amphibienarten sind – analog zu den weltweit 6.000 bekannten Arten – mit ca. 40% Rückgang stark gefährdet. Dies ist wohl nicht nur auf den Lebensraumverlust, den Einsatz von Pestiziden und Klimawandel zurückzuführen sondern auch auf den Nahrungsrückgang und damit der schrumpfenden Insektenwelt.
Die Gefährdungssituation betrifft nicht nur einzelne Regionen in Deutschland, sondern das ganze Land und nicht nur fliegende Insekten, sondern auch am Boden oder am und im Wasser lebende Gruppen. Sie alle sind durch Gifte in der Umwelt, Monokulturen und rückläufige Lebensräume bedroht.
